Die Akte Tapie/Crédit Lyonnais lädt sich in Belgien ein

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Infolge von den durch die Bank Crédit Lyonnais in Händen von Gesellschaften die Bernard Tapie gehören vorgenommenen Pfändungen, ist der Pfändungsrichter in Brüssel, jetzt mit der Sache, die seit 25 Jahren die Bank Crédit Lyonnais und den französischen Geschäftsmann entgegenstellt, befasst.

Bernard Tapie und seine Rechtsbeistände, Martin Hissel und Jean-Louis Dupont, bitten den Richter festzustellen, dass die französischen Gerichte während diesen 25 Jahren das europäische Recht gänzlich ignoriert haben, obwohl letzteres entscheidend ist um diesen außerordentlichen Streit zu entscheiden, da gravierende Verstöße gegen Primärnormen des europäischen Rechts (insbesondere im Bereiche von Unternehmenskonzentrationen und staatlichen Beihilfen) durch die Bank Crédit Lyonnais und ADIDAS beim Verkauf der Letzten an die Tapie-Gruppe begangen wurden.

Unter diesen Umständen bittet Bernard Tapie den Richter präjudizielle Fragen an den europäischen Gerichtshof zu stellen, damit dieser für Recht sagt, welche Maßnahmen zur Zeit getroffen werden müssen um die europäische Rechtmäßigkeit wiederherzustellen und die Opfer, worunter insbesondere Bernard Tapie selbst, zu entschädigen.

Die Akte sollte am 24. Januar 2018 wieder vor Gericht kommen um eventuelle Fragen des Gerichts zu beantworten.

Die Sache musste aber aufgrund der Unverfügbarkeit des Richters an diesem Tag auf den 28. März um 8.45 Uhr vertagt werden.
 

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